«Kein Bock auf Helfen» - ein JuKi-Workshop befasst sich mit Prophetengeschichten

Mit unseren Jugendlichen der 5. und 6. Klasse begeben wir uns auf die Spuren der biblischen Propheten. Nicht wenige dieser Propheten taten sich schwer mit ihrem Auftrag, Gottes Wort zu verkünden. Im Gottesdienst vom 6. April steht der Prophet Jesaja im Mittelpunkt.
In der Zeit des Alten Testaments gehörten Propheten zum «Personal» am Königshof und hatten die Aufgabe, zu bestätigen, dass der König von Gott auserwählt war. Was der Prophet zu sagen hatte, waren nicht nur Aussagen über die Zukunft, sondern auch Einschätzungen zur Gegenwart, der politischen oder sozialen Situation, manchmal auch Kritik. Jene Propheten allerdings, die vom König bezahlt wurden, wussten nur zu gut, was sie sagen durften, damit es ihren Geldgebern auch gefällt.
Daneben gab es auch unabhängige Propheten – die Bibel spricht von wahren oder aufrechten Propheten - die Gott selber berufen hatte. Diese hatten es jedoch schwer. Sie gerieten oft in Bedrängnis, weil sie sich auch kritisch über den König und das Volk äusserten. Manch einer wurde dafür auch eingesperrt oder wurde als Spinner bezeichnet. Darum hat wohl kaum ein Prophet seinen Dienst ganz freiwillig angetreten.
Berufung zum Propheten
Entscheidend ist für die meisten Propheten ihr Berufungserlebnis. Sie berichten dabei von einer tiefen Gottesbegegnung, die sie dazu gebracht hat, ihre Aufgabe wahrzunehmen. Diese läuft meistens nach dem gleichen Schema ab: Der angehende Prophet wird angerufen und mit seiner Aufgabe betraut, er weigert sich jedoch erst einmal, diese zu übernehmen - sei es, weil er sich dem nicht gewachsen fühlt oder weil er einfach «keinen Bock» hat, sich dem zu erwartenden Gegenwind auszusetzen. Daraufhin weist Gott den Einwand klar zurück und schliesslich nimmt der Prophet seine Aufgabe an.
Unser JuKi-Workshop
Im Rahmen eines JuKi-Workshops sollen unsere 5. und 6. Klass-Kinder ihre Kenntnisse zur Bibel aus dem 4. KlassUnti vertiefen können. Dieses Mal stehen Prophetengeschichten im Mittelpunkt. Wir lernen dabei Jesaja und seine Geschichte kennen, fragen uns aber auch, wie wir mit einem solchen Auftrag umgegangen wären.
Den Gottesdienst vom 6. April, 10:00 Uhr, gestalten wir dann gemeinsam. Dazu sind alle eingeladen.
Pfarrerin Barbara von Arburg