2000 Jahre Christentum - Kanonisierung

Welche Texte wurden zu verbindlichen Schriften des Christentums?

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Bibel von 1728

Bis zum zweiten Jahrhundert galt für die Urchristen nur das Alte Testament als Heilige Schrift. Die damals vor allem griechisch sprechende Urkirche stützte sich auf die Septuaginta, also die griechische Übersetzung des Alten Testaments.

Daneben entstanden jedoch auch Sammlungen von weiteren verbindlichen Schriften, die letztlich das Neue Testament bildeten. Diese entstanden vorwiegend in den Jahren 50 – 150 nach Christus. Darunter befanden sich Sammlungen der Briefe des Apostels Paulus und eine Evangeliensammlung.

Welche Texte schliesslich in den Kanon des Neuen Testaments aufgenommen werden sollten, kristallisierte sich erst nach langen Diskussionen und Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Lehren, Gruppen und Strömungen heraus. Erst Ende des 4. Jahrhunderts kann man von einem einigermassen verbindlichen Kanon sprechen, der aus den vier Evangelien, den Briefen von Paulus, weiteren Briefen, der Apostelgeschichte und der Offenbarung des Johannes besteht.

Allerdings gilt bis heute nicht in allen Kirchen exakt derselbe Kanon.

Pfarrerin Barbara von Arburg

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